Mittwoch, 25. März 2020

25.03.2020 Angrillen


Aloha
Gggggggrillen. Heute zum ersten mal dieses Jahr. Natürlich waren wir, kurz einkaufen.Auf die Zustände die in den hiesigen Supermärkten vorherrschen gehe ich mal lieber nicht ein. Nach einer Stunde hin und her und ärgern haben wir das nötigste erstanden.Auf dem Rückweg noch den Schwager gegrüßt, der uns entgegen gefahren ist.
Ja immerhin. Corona scheint angekommen zu sein, auch beim letzten stumpf Bürger.Ich habe mich erstmal mit Webseiten beschäftigt und mich dafür entschieden, die Themen erstmal in einer Facebook Gruppe/bei Whats app zu besprechen die mir wichtig sind und alles weitere in diesen Blog zu verlegen. Eher durch Zufall habe ich die Blog Funktion bei meinem Microsoft Konto entdeckt und war umso glücklicher als ich hier meinen Post von Gestern einstellen konnte.Hallooooo hört mich wer? Bin ich alleine im Kampf gegen die Langeweile? Ich habe noch nicht alle Funktionen dieser Plattform erkundet und hoffe, zumindest einigen Lesern eine Kurzweilige Ablenkung für den Alltag bieten zu können. Oder eben nicht. Schließlich mach ich das nur für mich. Oder?
Das Informieren und googeln macht hungrig. Gut das wir für den Grill Fleisch beim hiesigen Edeka-Metzger erstanden haben. Nur wo ist der Elektro Grill, ich weis Blasphemie, mein Geschmack sehnt sich auch mehr nach einer leichten Rauch Note. Aber immerhin. Für uns Zwei reicht der Elektro grill. Lustige Bilder vom Wurst essen mitinbegriffen.
Gut genährt denke ich an meine Vorsätze. Ich will mich mehr um Kontakte bemühen. Also schreibe ich erstmal fröhlich mit meinen Freunden. Zusätzlich kredenze ich uns das erste Gläschen Wein des Abends. Genussvoll am Glas nippend widme ich mich wieder meinen Kontakten und einigen kurzweiligen Youtube Videos.Ich kann es kaum erwarten, wieder etwas zu schreiben. Mittags will ich schon los legen, jedoch ist der Tag, was er ist und ich will ihn noch nutzen.Ich freue mich wieder ein wenig mit den Leuten ins Gespräch zu kommen.Vorsätze, Podcasts, Ideen und Gedanken. Vor allem Lustige Videos und meine Freunde beschäftigen mich heute.
Was mich heute am meisten gefällt sind die kleinen Berührungen und Aufmerksamkeiten meines Schatzes. Jemandem Nah zu sein ist immer noch das Beste. Dieses Gefühl von Verbunden und Geborgenheit.
Was hab ich heute Produktives getan, fragt mich mein Hirn? Nicht viel, Antworte ich wehleidig. An manchen Tagen ist das Flow stark. An anderen der Sturm und Drang.Es fühlt sich an wie Sonntag. Kennst du das? Dieses Gefühl was man Sonntags bekommt? Man denkt an die Arbeit oder an die Aufgaben der Woche und wird wehleidig bzw leicht lethargisch. Ich versuche ja solche Gemütszustände mit Positiven Affirmationen zu durchbrechen. Seien wir ehrlich, so manches mal wollen wir die Bequemlichkeit einfach. Wir lieben es, nichts zu tun und aufzuschieben.
Mir geht es nicht anders, aber gerade dass, sagt mein Podcast, ist schlecht, um mich weiter zu entwickeln. Natürlich ist es schlecht, aber es fühlt sich gut an, mal nichts zu tun. Morgen ist auch noch ein Tag sagt hirn. Hat es recht?? Ich bin mir nicht Sicher welche Rezeptoren im Hirn für Tatendrang stehen. So will ich zum Beispiel die Fenster und das Bad putzen. Wie gestern, mit dem Unterschied das Unkraut auf dem Balkon rupfen dazu gekommen ist. Was man nicht alles sieht, flüstert Hirn gehässig.
Routine ist das Stichwort. Ich habe mir also vorgenommen den Morgigen Tag mit einer Aufsteh Routine zu beginnen.
Wie das aussieht berichte ich Morgen...

Montag, 23. März 2020

22.03.2020 - Heureka!


Frisch geduscht, in meiner Lieblingsunterhose und mit einem Tee an meiner Seite sitze ich hier. Ich bin da. Ihr seid da, aber nicht hier.
Ich habe heute zum ersten mal in meinem Leben einen Podcast gehört. Natürlich hat der mich zum Denken angeregt.
Mir sind den Ganzen Tag schon Sachen im Kopf umhergezogen. Warum the Fuck weis ich mich nicht selbst zu beschäftigen.
Die Welt hat Corona und ich als äußerst kommunikativer Mensch sitze auf einmal daheim. Getrennt von sämtlichen Kontakten, wie alle anderen auch.
Was macht mich also so besonders, die Antwort ist einfach, gar nichts. Ich bin so wie du oder Er oder Sie oder wer auch immer.
Ich will nichts ändern oder Bahnen brechen. Ich will nur, das was ich gut kann teilen. Meine Kontaktfreude. Ich habe heute zwei Stunden die weißen T- Shirts meines Schatzes gebügelt. Profan, jeder hat Hausarbeit zu erledigen. Aber genau das ist der Punkt. Die Wertschätzung der kleinen Dinge. Ich will jetzt kein Loblied oder Kommentar. Es ist lediglich eine Mitteilung. Ich bin stolz auf mich. Ich habe etwas getan, worüber sich ein anderer Freut. Was habt ihr Heute getan, worüber sich ein anderer Freut?
Mich irritiert die Tatsache das mir/uns selbst Heute, mit Facebook, Instagram und Whatsapp, nicht wirklich bewusst ist, was meine Freunde tun, was ich tue.
Mein Verlobter hat den bogen raus, er ist ein Kopf voller Ideen und hat auch den Entsprechenden Tatendrang. Er selbst hat mir heute erzählt, das er eine Menge To - Do´s im Kopf hat. Im Garten ein Beet anpflanzen, sein Motorrad zum Verkauf stellen, eine Fremdsprache lernen und Zocken. Er wählt den Weg des geringsten Wiederstandes, also spielt er fröhlich Path of Exile und hört Trance.
Ich liebe Ihn. Mich stört es nicht, das er Spielt und damit etwas tut, was ihm Freude bereitet.
Was mich stört ist der nutzlose Klumpen Fleisch zwischen meinen Ohren. Warum bin ich heute nur so antriebslos. Es wird gesagt, das dass Menschliche Gehirn zu Bestleistungen fähig ist. Meins ist eine Träge graue Masse die im Alltag vor sich hin Suppt.

Ich trinke einen Matcha Tee und habe es wirklich geschafft, ein Wohlschmeckendes Ergebnis zu bekommen. Der Grad zwischen würzig und bitter ist verschwindend gering. Vor allem für mich. Ich freue mich. Tee schmeckt.

Was hat meine graue Masse also dazu bewegt etwas zu schaffen. Ich spule in Gedanken zurück. Wir haben gefrühstückt, ich habe Dekorationsideen für unsere Hochzeit gesucht, genauer Tassen zum dekorieren. Schatz zockt. Das ging Stundenlang so. Unterbrochen habe ich das Sinnlose Web-Gesuche für ein Telefonat mit meiner Mutter. Daniel hat weiter am Dachboden gearbeitet und danach mit meiner Mama und seinem Mitbewohner Sven gegrillt. Leider hat er ein wenig zu Lange draußen gestanden und sich wahrscheinlich verkühlt. So fürchtet Mutti.
Sie erzählte mir, was Corona so treibt und wo und wir gingen die neuesten Ergüsse unserer Kanzlerin am Telefon durch.
So weit so gut. Was nun, fragt mich mein Hirn. Ich könnte auch viel machen, ähnlich wie mein Schatz habe ich eine To – Do Liste. Zum Fenster putzen ist es zu Sonnig, das Bad putzen ist mir zu arbeitsintensiv, es ist ja schon so spät. Ein verstohlener Blick geht zum Wäscheständer, der bei uns im Wohnzimmer platziert ist. Die weißen T-Shirts von Schatz schauen mich an. Krumpelig hängen Sie da und mein Hirn schaltet → ich könnte ja Bügeln. Schatz freut sich über gebügelte T-Shirts und ich trotze meiner Trägheit vorerst. Zwei Stunden später sind alle weißen T-Shirts gebügelt, selbst die Polo-Shirts welche im Schrank hingen und meinem Maßstäben für Adäquat nicht genügen, habe ich gebügelt.
Meine Augen schmulen zu Schatz, was denkt er jetzt? Ist er Stolz auf mich? Findet er das gut? Warum richten sich meine Gedanken eigentlich daran, was Schatz gut findet. Immerhin ist es „nur“ Hausarbeit. Welche ich gerne mache, da ich ein Faltenfreies Polo-Shirt an meinem Schatz so liebe.
Also liegt die Wertschätzung hier offensichtlich bei mir. Ich bin stolz auf mich, darf ich das? Am liebsten würde ich jetzt in der Whatsapp Gruppe schreiben: Ich habe gebügelt, toll nicht?
Ich denke an Sarah, Sie bügelt Tonnen von Wäsche für Torben und die Kinder. Also schreibe ich nichts.
Mit YumYum im Magen, klappt das Denken wieder. Hirn erinnert mich daran, das ich ja mal in einen Podcast schauen wollte. Gesagt getan also sehe ich mir Folge 1 von Laura Seiler´s Podcast an. Hier geht es vor allem um die Fragen: Was sind meine Bedürfnisse, Was sind meine Wünsche und Ziele, Was kann ich Gut und womit gebe ich meinem Leben Ein Ziel, Wie fühle ich mich, Wie sind meine Beziehungen, Kontakte, Beruf und und und.....
Ich habe das meiste schon wieder vergessen und deshalb höre ich den Podcast nochmal. Beim hören ziehen Bilder vor meinem Inneren Auge vorbei. Auslöser die Frage: Wo siehst du dich in drei Jahren.
Eine Frau steht in der Sonne, Kinder spielen in einem Garten. Die Szene ist mit einem warmen Licht durchflutet. Vor ein Paar tagen habe ich mich entschlossen einen Seminar zu machen um als Tagesmutter auf Kinder aufpassen zu können. Ich habe dabei an meine Patenkinder gedacht und an meinen eigenen Kinderwunsch. Ein Unterfangen, was mit einem Kurs über Sechs Monate gestützt wird.
Der Podcast endet. Der Wunsch, etwas aufzuschreiben und Festzuhalten steigt hoch. Doch erst muss ich mich duschen. Frisch geduscht, lässt es sich länger am Laptop verharren, finde ich.
In der Dusche, Heureka, der nächste Gedanke. Was kann ich jetzt grade tun. Was kann ich gut und was sind meine Wünsche. Ich bin Kommunikativ und Treffe gerne meine Freunde und Familie. Geht nicht, Danke Corona. Was also Tun, um die Kontakte zu pflegen? Briefe schreiben, nett aber langwierig und nicht jeder hat Bock zu Antworten. Oder auf die Altmodische Weise zu kommunizieren.
Warum nicht Online? Das ist es, eine Plattform zum Austausch. Wie MeinVZ oder Animexx damals. Jeder bekommt ein Profil, einen Thread mit seinem Namen wo gepostet werden kann was das Zeug hält. Jeder kann so alles, was einen gerade beschäftigt, niederschreiben. Oder auch nicht.
Aber warum nicht? Der Gedanke ist gut. Es tut gut, Dinge zu erfahren, die jemanden beschäftigen. Deshalb fange ich gleich mit dem Duschen an. Der Laptop ist schnell hochgefahren und ich schreibe die Ideen für die Plattform nieder. Der erste Entwurf klingt passabel.
Damit ich meine Gedanken, die mich hierher geführt haben nicht vergesse, schreibe ich weiter.

Mir gefällt das Konzept, über meinen Tag zu berichten. Zu schreiben. Auch gefallen mir die Ideen zu einem Freunde-Forum. Ich frage mich wie ich das realisiere, über Facebook? Oder eine eigene Domain? Wie wird es bei meinen Lieben wohl ankommen? Für morgen habe ich mir vorgenommen, mich über Webauftritte schlau zu machen. Programmieren, mein Erzfeind.

Mein Hirn möchte Schlafen. Oder mein Körper? Anyway, ich nehme noch einem Schluck Matcha-Tee.
Für heute ist es genug mit dem schreiben. Ich höre mir nochmal den Podcast an und werde mich hiernach schlafen legen.